Donnerstag, 29. September 2022

Rants gegen Ridikültur

Ein großer Spaß und eine große Anstrengung war sie, die Übersetzung von Santiago Lorenzos Roman Los Asquerosos. Selten hat man Texte vor der Brust, die derart zum Spielen, Spinnen und Spekulieren einladen, selten muss man so tief graben, so viel konsultieren.
Gemeinschaftsübersetzungen können manchmal schwierig sein, aber diese hier mit Karolin Viseneber war ein Fest. Schön, dass das Ergebnis auch anderen gefällt.

OST: S. Carey -- Break Me Open

Mittwoch, 1. Juni 2022

Randständiges aus Spanien

Mitte März ist bei Heyne Hardcore Träume aus Beton erschienen, meine Übersetzung des Romans Antes del huracán vom spanischen Autor Kiko Amat -- laut (dem erstaunlich präzisen) Klappentext "eine Geschichte von Angst, von Unangepasstheit und vom Leben am Rand, die atemberaubende Zärtlichkeit mit brutaler Wirklichkeit kombiniert." 

Angeschoben wurde dieses Projekt bereits 2019 durch ein Initiativstipendium des Deutschen Übersetzerfonds, dem ich an dieser Stelle nochmal für die Förderung danken möchte. 

Bleibt mir der Hinweis auf die Lesungen von Kiko Amat im Rahmen der Frankfurter Buchmesse (sowie am 22.10. im Instituto Cervantes Berlin und am 23.10. in Bad Berleburg). Und auf diese Pressestimmen:



OST: Diestelmeyer -- Gefühlte Wahrheiten

Dienstag, 1. März 2022

#BetweenTheLanguages

Im Rahmen einer Social-Media-Kampagne wurden in Vorbereitung auf die Frankfurter Buchmesse 2022 verschiedene Spanisch-Übersetzer/-innen zu ihrer Arbeit befragt. Ich hatte auch die Ehre.

Näheres zum Projekt unter diesen Links: spainfrankfurt2022.com / instagram.com/spainfrankfurt2022/

OST: Schnitt -- Wand

Dienstag, 15. Juni 2021

richten - strafen - erinnern

Der kürzlich veröffentlichte Sammelband richten - strafen - erinnern | Nationalsozialistische Justizverbrechen und ihre Nachwirkungen in der Bundesrepublik, herausgegeben von Janna Lölke und Martina Staats im Wallstein Verlag, vereint in 16 Beiträgen aktuellste Erkenntnisse und Perspektiven aus Forschung und Gedenkstättenarbeit. 

Ich durfte für diesen Band einen Beitrag von Andrea Ferrari aus dem Englischen übersetzen. Titel: Italienische Strafgefangene in Gefängnissen des Deutschen Reichs und als Zwangsarbeiter_innen in der Rüstungsindustrie.

Im Fokus von richten - strafen - erinnern stehen sowohl die historischen Dimensionen der Justizverbrechen, als auch ihre Nachwirkungen von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Neben der Geschichte des nationalsozialistischen Justizterrors und seiner Akteure werden einzelne Haftorte und die Haftbedingungen untersucht. Zentral ist zudem die Frage nach Kontinuitäten und Brüchen nach 1945 – sowohl in Gerichten und Staatsanwaltschaften, im Strafrecht und in kriminologischen Diskursen als auch im Straf- bzw. Justizvollzug. Darüber hinaus wird die strafrechtliche Aufarbeitung der NS-Justiz thematisiert. Aspekte der Erinnerungskultur werden besonders im Hinblick auf die Folgen von Justizurteilen und Haft für die Verurteilten und ihre Angehörigen diskutiert.

OST: New Model Army -- The Ghost Of Cain